Messdiener*innentag auf der Hermeskeiler Stadtwoche
Dreißig Messdiener*innen feierten gemeinsam Gottesdienst auf der Hermeskeiler Stadtwoche; knapp 20 davon fahren bald auf Ministranten-Wallfahrt nach Rom.
Rund 30 Messdiener*innen sind am 14. Juli zusammengekommen, um auf der Hermeskeiler Stadtwoche gemeinsam Gottesdienst und ihre Gemeinschaft zu feiern. Zu Beginn der achttägigen Kirmes gestaltete die Pfarrei, vor allem die Jugendlichen gemeinsam mit Pfarrer Christian Heinz, den Sonntag auf dem Festplatz. „Geben wir einander einen aus! Sind wir füreinander da! Das dürfen wir als Christinnen und Christen”, betonte Heinz in der Dialogpredigt, die er zusammen mit Gerlinde Paulus-Linn hielt. Die Gemeindereferentin bemerkte: „Heute ist das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft. Fußball kann man nicht allein spielen. Wir brauchen einander.” Das gelte nicht nur für den Fußball, sondern auch in der Gemeinschaft der Messdiener*innen. Darin sind sich die Ältesten mit den Jüngsten einig: „Wir sind hier eine Gemeinschaft. Viele meiner Freunde sind hier. Es fühlt sich gut an, was dafür zu tun. Und ganz ehrlich: Dann hat man in der Messe auch was zu tun”, findet Lea (16). Die neuen Messdiener*innen wurden an diesem Tag im Team begrüßt. Paula (9) ist dabei, „weil meine Freunde da sind und weil wir dem Jesus nachfolgen wollen.”
Knapp 20 der Jugendlichen werden diesen Monat auf Ministrant*innen-Wallfahrt nach Rom fahren. Besonders freuen sie sich auf die gemeinsame Reise und darauf, neue Leute kennenzulernen. Auf der Stadtwoche hatten Menschen die Möglichkeit, den Jugendlichen ihre Gebetsanliegen, ihre Adresse für eine Postkarte aus Rom oder auch eine Spende mitzugeben.
Auf Gemeinschaft kommt es auch im Duell „Schlag den Pastor” zwischen Stadtbürgermeisterin Lena Weber und Christian Heinz an. Das organisierten die Messdiener*innen auf großer Bühne und mit aufmerksamen Zuschauer*innen mitten auf dem Festplatz. Weihwasserweitspritzen, Messdienerkittelschnellanziehen und Liedtexte-Vervollständigen waren dabei nur einige der Disziplinen, die sich die Jugendlichen ausgedacht hatten. Die Messdienerinnen Malena (10) und Paula (9) fanden das besonders kreativ und unterhaltsam: „Das war lustig, als der Christian das Lied nicht weiterwusste und ihm geholfen wurde”, sagt Paula. Mit Stadtbürgermeisterin und Pfarrer waren Politik und Kirche vertreten. Das gefiel besonders Anna (17), die durch das Spiel moderierte: „Ich finde es wichtig, Politik und Kirche zusammen zu zeigen. Und deutlich zu machen, dass beide für unsere Demokratie stehen. Und zwar gerade bei Veranstaltungen wie dieser, wo es nicht explizit darum geht.” Denn für eine demokratische Gesellschaft, die jede*n willkommen heißt, stünden die Stadtbürgermeisterin und der Pfarrer gleichermaßen. Auch als Messdiener*innen sei es ihnen wichtig, für eine solche Gemeinschaft einzutreten.
Als Gemeinschaft füreinander da sein und einander auch mal einen ausgeben: Christian Heinz setzte seine Predigt gleich im Anschluss an den Gottesdienst um und verteilte Freifahrten für Karussell und Autoscooter.