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Förderverein für Europäischen Martins-Pilgerweg gründet sich

Mitglieder und Unterstützer gesucht: Von der Weg-Pflege bis zur Öffentlichkeitsarbeit
Das Bild zeigt die Eröffnung des Wegstücks mit den Informationstafeln im Mai 2023. Auch durch die Verbandsgemeinde Hermeskeil verläuft der Martinusweg. Zwischen Hermeskeil und Reinsfeld informieren Tafeln über das Leben des hl. Martin.
Datum:
15. Okt. 2024
Von:
Bischöfliche Pressestelle Trier - Verantwortlich: Judith Rupp · Redaktion: Simone Bastreri, Inge Hülpes

Trier/Mittelrhein/Hermeskeil – Er ist wohl einer der bekanntesten und beliebtesten Heiligen hierzulande: Der heilige Martin von Tours. Wer kennt nicht die Geschichte des römischen Soldaten, der in einer rauen Winternacht seinen warmen Mantel mit einem armen, frierenden Mann teilt, und später Bischof von Tours wird? Der Schutzheilige der Reisenden, Armen, Bettler und Reiter kam in seinem Leben durch viele europäische Städte, wovon heute noch ausgedehnte Pilgerwege quer durch Europa zeugen. So wurde 2016 der Europäische Martinusweg eröffnet, der von Martins Geburtsort Szombathely in Ungarn über 3.000 Kilometer durch Österreich, Deutschland, Luxemburg, Belgien und Frankreich bis nach Tours verläuft. Eine weite Strecke mit mehreren Regionalwegen führt auch durch das Bistum Trier. So laden etwa das Teilstück zwischen Hermeskeil und Reinsfeld mit seinen 10 Infotafel zum Leben des Heiligen, der Stadtrundgang Trier, die Schleife Mertesdorf-Pfalzel oder der Martinsweg am Mittelrhein Pilgerinnen und Pilger ein, auf Martins Spuren die schöne Natur und Kultur der Region zu entdecken.

Um dieses Erlebnis auch künftig zu erhalten, hat eine kleine Gruppe von Ehrenamtlichen eine Mission: Sie möchten einen Verein der „Förderer und Unterstützer des Europäischen Kulturwegs St. Martin von Tours“ im Raum Trier gründen, erklärt Horst Drach, einer der Engagierten. Dafür suche man nun Menschen, die die Ziele des Vereins ideell und tatkräftig unterstützen möchten. So werden Leute gesucht, die Pilgergruppen organisatorisch oder inhaltlich begleiten möchten, etwa beim „Samstagspilgern“, oder die helfen, den „Trierer Martin“ zu entdecken – durch Vorträge, Stadtgänge oder Stadtspiele. Wer Freude daran hat, sich in der Öffentlichkeitsarbeit, dem Marketing, der Vernetzung und Projektarbeit zu engagieren, ist ebenso eingeladen. Außerdem haben sich die Ehrenamtlichen der Pflege des Wegs verschrieben. Die „Wegewarte“ gehen ihn ab, kontrollieren ihn und schildern aus. Nicht zuletzt würden auch Aktive gebraucht, die sich im neu zu gründenden Verein, beispielsweise im Vorstand, engagieren möchten. Froh sind die Ehrenamtlichen auch über Mitglieder, die die Idee finanziell unterstützen wollen.

„Wir möchten gerne die Erinnerung an den heiligen Martin wachhalten, ganz unabhängig von Konfession oder Religion. Jede und jeder ist willkommen, mitzumachen“, betont Drach. Auch Bischof Stephan Ackermann unterstützt die Idee und hofft auf rege Beteiligung an der Gründungsversammlung. Sie findet statt am 28. Oktober im Pfarrsaal der Pfarrei St. Martin in Trier, Kloschinskystraße 1, um 19 Uhr. Nähere Informationen gibt es bei Horst Drach unter DrachHorst@gmx.de, Telefon: 06501-9479495. Einen Tag vorher, am Sonntagabend, den 27.10.2024 informiert Christoph Eiffler, einer der Mitinitiatoren im Anschluss an die Abendmesse in der Klosterkirche Hermeskeil über das Projekt im Sälchen des Kulturklosters Hermeskeil (Klostersiedlung 11, Hermeskeil).