Es wird ein Kirchengemeinderat mit verschiedenen Ausschüssen und lokalen Teams
Gremienstruktur für die künftige Pfarrei St. Franziskus Im Hochwald beschlossen
Zur Auswahl standen ein Zwei-Kammer-System aus Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat oder ein Ein-Kammer-System aus einem Kirchengemeinderat. Christian Heckmann, Kirchengemeinderatsmitglied der Pfarrei Osburg, stellte in seiner Funktion als Leiter des Bereichs Organisation und Digitalisierung im Bischöflichen Generalvikariat die verschiedenen Möglichkeiten samt Für und Wider vor. Nach einem sehr ehrlichen Austausch und Ringen um eine gute Entscheidung war das Votum am Ende einstimmig für einen Kirchengemeinderat. In diesen werden bei einer allgemeinen Briefwahl Anfang Februar 10 Menschen aus dem Gebiet der neuen Pfarrei gewählt. Anschließend können bis zu 5 weitere Personen in den Rat berufen werden. Im Kirchengemeinderat werden pastorale, inhaltliche und verwaltungstechnische Fragen gemeinsam beraten und entschieden. Im Zweikammersystem Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat wäre dies auf die beiden Räte aufgeteilt gewesen. Da die Personalverantwortung für über 60 Mitarbeitende künftig nicht mehr auf Ebene der Pfarreien bzw. Pfarreiengemeinschaften liegt, ist das Arbeitspaket für den Kirchengemeinderat geringer als momentan für den Verwaltungsrat bzw. die Verbandsvertretung in Pfarrei und Pfarreiengemeinschaft. Die meisten Räte waren sich einig, dass die „großen“ pastoralen und inhaltlichen Weichen auf Ebene des Pastoralen Raumes Hermeskeil, der ab Januar dann die Pfarreien Herz Jesu Im Hochwald und St. Franziskus Im Hochwald umfasst, noch mehr als bisher beraten werden müssen.
Die Entscheidung für den Kirchengemeinderat bedeutet auch, dass die lokale Ebene vor Ort gestärkt werden soll. Es wird entscheidend sein, vor Ort lokale Teams mit eigenen Zuständigkeiten und auch Budget zu haben, zu denen vonseiten des Kirchengemeinderates eine verbindliche und verlässliche Kommunikation organisiert werden muss. Der Kirchengemeinderat soll, so der Wunsch aller, viele Ausschüsse bilden, in denen dann neben Mitgliedern des Rates auch weitere Personen mitarbeiten können. Beispielsweise ist ein Bauausschuss, der sich mit den 51 Immobilien der künftigen Pfarrei beschäftigt sinnvoll. Aber auch für andere Fragen und Themen sollen Ausschüsse auch mit Nichtmitgliedern des Kirchengemeinderates gebildet werden.
Die Steuerungsgruppe, der Menschen aus allen Bereichen der künftigen Pfarrei angehören, bereitet nun unter anderem die Wahlen vor. Pastorale Mitarbeitende des Pastoralen Raumes wollen in den kommenden Wochen die momentanen Mitglieder der Gremien kontaktieren, um zu danken aber auch für ein Engagement entweder im neuen Kirchengemeinderat oder einem lokalen Team vor Ort zu werben.